Wasserstoff – die unterschätzte Gefahr
Bleibasierte Batterien sowie jede andere Art von „Nasszellen“ wie z.B. NiCD werden durch einen chemischen Prozess geladen, der als Nebeneffekt Wasserstoff emittiert, der entweder wieder rekombiniert wird oder entweicht. Je nach Bauart der Batterie entsteht mehr oder weniger Wasserstoff, der aus Entlüftungsventilen entweicht oder auch direkt an die Umgebung abgegeben wird. Bei AGM Batterien entweicht zum Beispiel kaum Wasserstoff, “Nasszellen” hingegen sollten auf jeden Fall überwacht werden!
Wasserstoff ist geruchlos, farblos und leichter als Luft - in kleineren Konzentrationen ist er in der Natur nichts Ungewöhnliches und stellt keine Gefahr dar.
In Batterieräumen sieht das anders aus:
Wenn keine oder nur unzureichende Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden, sammelt sich der von der Batterie abgegebene Wasserstoff in der Umgebung. Die Menge an Wasserstoff, die an die Umgebung abgegeben wird, steigt prozentual mit der Anzahl der Batterien. Da Wasserstoff leichter ist als normale Luft, steigt er auf und sammelt sich in Form von "Nestern" an schlecht belüfteten Orten:
- In Deckenbereichen oder in abgehängten Decken
- in Lagerbereichen, wie z.B. Regalen
- als statische Luftwirbel im Deckenbereich durch Lüftung
Ab einer allgemeinen Sättigung der Luft im Verhältnis 4,1% Wasserstoff zu 75% Luft wird das Gasgemisch explosiv. Schon kleine Funken von Schaltern oder elektrischen Entladungen können ausreichen, um eine Zündung auszulösen, die zu katastrophalen Folgen führen kann.
Da die Wasserstoffsättigung in der Luft farb- und geruchlos ist, bedarf es spezieller Sensoren, um die Bildung eines solchen Gasgemisches erkennen und damit entsprechend reagieren zu können. Ein Batterieüberwachungssystem zeigt zwar die Batterieparameter an, würde aber nicht Flüssigkeitsverluste durch Gasbildung erkennen. Daher sollten größere Anlagen in schlecht belüfteten Bereichen einen Wasserstoffsensor als zusätzliche Absicherung einsetzen. Der neue H2 Sensor „SMH2LC“ wird Stand-Alone betrieben, die Alarmierung erfolgt über die Alarmkontakte sowie optisch und akustisch (optional) und kann noch zusätzlich an den CS141/BACS via dem GXRAUX angeschlossen werden.
Neu für den Europäischen Markt
Mit dem SMH2LC bringt GENEREX exklusiv für den europäischen Markt einen High Performance Sensor heraus der für den Preis seines Gleichen sucht: