Editorialbeitrag: “Made in China“ wird in Netzwerken kritisch betrachtet
Seit sich in den vergangenen 3 Jahren die Hinweise verdichten, dass viele Hackergruppierungen durch den chinesischen und dem russischen Staatsapparat finanziert werden, kritisieren immer mehr Berater aus der IT-Branche auch offen den Einsatz von Netzwerkgeräten aus dieser und unbekannter Herkunft in westlichen Netzwerken. Der Grund liegt in den besseren „Versteckmöglichkeiten“, die eine Hardware gegenüber reiner Software bietet. Was bei reiner Software von Sicherheitssystemen (Virenscanner) sehr gut überwacht werden kann, wird bei eigenständiger Hardware zum Problem:
Da Hardware in der Regel „gehärtet“ ist, bekommt eben dieses Sicherheitssystem keinen Zugriff auf die innere Software. Hintergrundprozesse können folglich auch nicht auf irritierende oder gar schädliche Nebenfunktionen überprüft werden. Ist die Herkunft des Geräts unbekannt oder kann dem Produzenten nicht vertraut werden, wird die eigentlich als Sicherheitsmerkmal gedachte „Härtung“ eines Embedded OS folgerichtig per se zu einer Schwachstelle innerhalb der Cybersecurity.